Meinen dreißigsten Geburtstag an einem der schönsten Orte der Welt genießen
Mein dreißigster Geburtstag nahte und so packte ich meine Sachen in Mackay zusammen und machte mich auf den Weg nach Airlie Beach, denn zu diesem runden Geburtstag hatte ich Großes vor, aber später hierzu mehr, ich sage nur es wird mega schön. Auf dem Weg hinauf nach Airlie Beach stoppte ich am Cape Hillsborough. Dieser Strand ist bekannt als „Känguru Strand“, denn im Morgengrauen versammeln sich die Kängurus hier um zu frühstücken. Leider war es bereits kurz vor Mittag als ich dort ankam und die Kängurus waren bereits verschwunden, doch der kurze Weg hinab zum Strand hat sich trotzdem gelohnt. In den Baumspitzen konnte ich noch ein paar Rabenkakadus entdecken, welche durch ihre schwarze Farbe mit den einzelnen weißen Punkten schon erstaunlich aussahen.




Airlie Beach
Nächster Halt Airlie Beach, doch dann entdeckte ich den Shute Harbour auf der Karte und entschied mich einen kurzen Abstecher dorthin zu machen. Ich lies also vorerst Airlie Beach hinter mir und fuhr ein kurzes Stück weiter zum Lion’s Lookout am Shute Harbour und was soll ich sagen die Aussicht war einfach mega. Türkisblaues Wasser, einige kleine Segelboote und viele Inseln im Hintergrund rundeten den Ausblick perfekt ab. Ich war einfach begeistert und zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht wie traumhaft schön es an meinem Geburtstag werden sollte.





Vom Shute Harbour findet sich ein kurzer Wanderweg durch den Conway Conservation Park der zum Coral Beach führen sollte. Auf dem Wanderweg kreuzte plötzlich ein riesiger Waran meinen Weg, überquerte diesen und kletterte einfach auf den nächstgelegenen Baum hinauf. Oben schaute er in ein Astloch, hatte aber anscheinend nichts zu Essen gefunden. Das war definitiv ein spannender Moment und ich zückte meine Kamera und fotografierte diesen großen Kerl. Am Ende des Wanderweges kam ich am Coral Beach an, ein Strand der fast nur aus Korallen besteht und menschenleer war. Wieder war es ein toller Ausblick und mittlerweile sollte man meinen, dass ich mich so langsam satt gesehen haben sollte, aber ich staune jedes Mal aufs neue was unsere Welt für wunderschöne Landschaften bereithält.







Das waren schon einmal sehr schöne Eindrücke von der Whitsunday Region. Als ich am Auto angekommen war fuhr ich zu meiner Unterkunft für die nächsten zwei Tage. Zu meinem runden Geburtstag wollte ich mir mal was gönnen und habe mir die Suite mit Kingsize Bett im Yachtsmans Paradies gebucht. Für nur ca. 80€ pro Nacht war es ein wirklich großes Zimmer mit einer riesen Terrasse und einem traumhaften Ausblick. Preis/Leistung war in diesem Fall einfach Top.






Das Hotel lag zwar etwas auswärts aber mit dem Auto kam ich recht schnell nach Airlie Beach rein. Dort erkundete ich erstmal die kleine Stadt und fand direkt einige Warnschilder in meeresnähe jedoch war alles in Ordnung und die Stadt war sehr schön. Überall waren kleinere und größere Segelboote zu sehen die hier wirklich sehr lohnenswert sind, denn das Meer ist hier wirklich erstaunlich blau und die Nähe zum Great Barrier Reef auch spürbar.












Der Tag ging langsam dem Ende entgegen und so entspannte ich einfach noch auf dem Balkon und genoss den bezaubernden Sonnenuntergang. Am nächsten Morgen musste ich früh raus obwohl es mein Geburtstag war, denn es stand der erträumte Segeltrip zu den Whitsundays an. Also gute Nacht lieber Kakadu auf dem Baum.




Whitsundays
Nun war er also gekommen, mein dreißigster Geburtstag und es fühlte sich nicht anders an als zuvor. Der einzige Unterschied war an diesem Geburtstag richtig früh aufzustehen. Mein Wecker klingelte um 5.30 Uhr und es gab erstmal ein paar Laugenbrötchen die ich mir am Vortag im Supermarkt gekauft hatte (eine Rarität im Ausland). Um 6.30 Uhr wurde ich am Hotel mit dem Shuttle abgeholt und es ging zur Coral Sea Marina. Hier lag das große Segelschiff, die Providence V. Langsam gesellten sich auch die anderen Passagiere hinzu und schon ging es pünktlich um 8.00 Uhr mit 15 Personen los zu den Whitsundays.





Die Laune auf dem Schiff war super und bevor es zu den Whitsunday Islands ging waren wir noch an zwei Schnorchelspots. Ich liebe es ja die Korallen, Muscheln und Fische zu beobachten und habe ein paar Fotos und Videos mit meiner GoPro 7 White gemacht. Es war echt schön und hat sich wirklich gelohnt. Da Schnorcheln auch mal anstrengend sein kann gab es etwas leckeres zu essen und eine kurze Entspannungspause.


Die Zeit verging schnell und es ging weiter zu den Whitsunday Islands, wo wir mit dem Beiboot zum Strand über gesetzt haben. Auch schon an diesem Strand war es traumhaft schön und die ersten Wegweiser wiesen uns den Weg zu den Aussichtsplatformen. Was man von dort aus sehen kann siehst du weiter unten.





Ein paar Minuten später kamen wir nach einer schönen Wanderung am Hill Inlet Outlook an. Was soll ich hierzu noch sagen? Es war traumhaft schön! Die Farbe des Wassers und die Sandverwirbelungen im Meer erzeugen jeden Tag einen unterschiedlichen Anblick. Ich sage dir, wenn du mal an der Ostküste Australiens bist gehört dies definitiv auf die Bucketlist.










Vom Hill Inlet Outlook wanderten wir wieder hinab und gelangten zum Whiteheaven Beach. Hier hatte jeder seine Freizeit und so nutzte ich die Zeit den ein oder anderen Rochen oder Lemon Shark zu beobachten. Der Sand des Whiteheaven Beach ist so besonders, dass er von der NASA zum Bau des Hubble Teleskop genutzt wurde. Mittlerweile ist es aber strengstens verboten Sand von hier mitzunehmen und auch die NASA bekam keinen neuen Sand. Was an diesem Sand des Whiteheaven Beach so besonders ist? Er besitzt einen Quarzgehalt von nahezu 99% und gilt als einer der reinsten und weißesten Strände der Welt. Weißt du was das beste daran ist? Er wird nicht warm und ist trotz über 30°C Lufttemperatur angenehm kühl.







Aber auch die schönsten Momente nehmen ein Ende und die Rückfahrt war sehr angenehm. Es gab noch ein leckeres Corona Bier und ein paar nette Unterhaltungen. Am Nachmittag liefen wir nach guten 10 Stunden wieder in der Coral Sea Marina in Airlie Beach ein und verabschiedeten uns alle voneinander. Ein wirklich toller Segeltrip mit einer netten Crew und freundlichen Passagieren ging nun zu Ende.


Man war das toll und der Tag war noch nicht vorbei. Ich hatte nicht mehr viel geplant und so holte ich mir nur noch etwas leckeres zu essen und ein paar Bier und genoss den restlichen Tag auf meinem großen Balkon. Ich bin immer noch fasziniert von dieser Aussicht und dem Zimmer, da man in Deutschland für den Preis eher weitaus weniger bekommt. Alles in allem war es wirklich ein traumhafter Geburtstag und der Segeltrip war einfach mega. Die Natur begeistert mich hier immer wieder.

