Vorfreude, Nervosität und letzte Vorbereitungen

Die letzten Tage in München sind vergangen und nachdem ich meine Wohnung ausgeräumt und geputzt habe, ist diese jetzt übergeben. Jetzt stehe ich ohne eigene Wohnung, ohne eigenen Schlüssel, ohne Arbeit und mit einer offenen Zukunft da. Das Gefühl ist schwer zu beschreiben, einerseits überwiegt die Vorfreude auf das neue Abenteuer Weltreise, auf einen neuen Lebensabschnitt und wahrscheinlich vorerst die spannendste Zeit meines Lebens. Andererseits steigt auch ein wenig die Nervosität, was tue ich hier eigentlich, alles hinter mir lassen ohne feste Zukunftsaussichten, ist das nicht irgendwie verrückt? Ganz klar ja! Aber es nicht zu tun würde ich ewig bereuen, denn es auf die Rente aufzuschieben, wo man nicht weiß wie gesund man ist und ob man es sich dann noch leisten kann, ist wahrscheinlich nicht so sinnvoll. Ein letzter Blick zurück auf München und schon bin ich für die nächsten zwei Wochen in Köln.

Münchener Skyline mit Sonnenuntergang vom Frötmaninger Berg

Vier Jahre auf 21 Quadratmetern wohnen und Urlaube auf Schiffen mit kleinen Kabinen mit mehreren Personen zusammen waren wahrscheinlich bereits eine gute Vorbereitung auf das was jetzt kommt. Was aber unglaublich ist, ist wie viel in diese 21 Quadratmeter hineinpasst, da merke ich mal wieder wie viel Zeug ich einfach habe und wie wenig ich davon überhaubt nutze. Vieles habe ich einfach weil es da ist und man es ja irgendwann mal brauchen könnte und zum wegwerfen ist es auch zu schade.

Meine kleine Wohnung in München - jetzt leer und verlassen

Als nächstes heißt es daher mein Backpack mit 60+10 Litern vorzubereiten, alles was ich mitnehmen möchte bereit zulegen und was noch fehlt zu kaufen. Kamera, Laptop und die andere Elektronik werden einen schönen Platz in meinem Daypack finden. Meinen Wohnsitz muss ich auch noch abmelden und mich persönlich, wenigstens für die vier Tage im September, arbeitslos melden, um den Anspruch für die nächsten Jahre zu waren. Verrückt was alles bürokratisch zu erledigen ist und woran man denken muss. Ich bin froh wenn ich mich dann final ins Flugzeug setze und für über 18.000 km nach Neuseeland abhebe. Mein kleines Hobbit Häuschen wartet schon auf mich.

Distanzen vom Mount Eden in Auckland in Neuseeland
Hobbiton Movie Set in Matamata Neuseeland

Aber nun genug der Lebensweisheiten und Zweifel, jetzt heißt es die freie Zeit zu genießen und anschließend auf die Weltreise aufzubrechen, denn es heißt nicht umsonst auf der Startseite „Anker lichten und raus in die Welt“. 

Eisbach Wasserfall im Englischen Garten in München
Olympiapark München während dem Sommerfestival
Thailändischer Sala im Westpark in München
Schloss Nymphenburg in München
Pagodenburg im Schlosspark in München